Uwe Fritsch zum Wiederanlauf - Volkswagen Betriebsratsvorsitzender sagt, worauf sich die Beschäftigten ab Montag einstellen müssen.



 Die Pandemie schränkt unser Leben und unseren Alltag unverändert massiv ein. Das wird sicherlich auch noch lange so bleiben. Die erste Lockerungen, die Bundesregierung und die Länder eingeräumt haben, sind überhaupt kein Grund zur Entwarnung. Anderseits wollen viele Kolleginnen und Kollegen auch wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehren.

 

Arbeit ist nämlich mehr als nur Geldverdienen. Es ist auch ein dominierender Lebensinhalt. Und das merkt man auch jetzt nach mehr als fünf Wochen Kurzarbeit. Man muss die Menschen wieder so schnell und sicher wie möglich an ihren Arbeitsplatz bringen, weil der Stillstand etwas mit ihnen macht. Kurzarbeit mit den Beschränkungen draußen, wie zum Beispiel geschlossener Schulen, Kitas und auch Restaurants.

Diese Effekte darf man nicht unterschätzen. Ich selbst habe in meinen 38 Jahren bei Volkswagen schon einige Kurzarbeitsphasen erlebt. Aber keine hat auch nur annähernd so lang gedauert und so viel Unsicherheit hinterlassen.

 

Bei Volkswagen läuft jetzt die Produktion in den Werken schrittweise und unter größtmöglicher Vermeidung der Infektionsgefahren wieder an. Wir sind gut vorbereitet! Die Grundlage ist eine sehr gute Gesamtbetriebsvereinbarung. Sie regelt die Einzelheiten und Bedingungen wie der Wiederanlauf gestaltet werden soll.

 

Dabei hat die Gesundheit und der bestmögliche Schutz vor der Gefahr der Infektion oberste Priorität. Alle Maßnahmen sind darauf ausgerichtet, dass Kolleginnen und Kollegen unter größtmöglichem Schutz vor einer Infektion arbeiten können.

 

Wir haben alles getan, um die Arbeitsbedingungen angesichts der Pandemie so sicher wie möglich zu gestalten. In der Coronakrise kommt es auf Zusammenhalt an. Eine Tugend, mit der wir uns bei Volkswagen in Braunschweig gut auskennen. Darauf setzen wir!