27. Symposium – Eckpfeiler der Standort und Beschäftigungssicherung

Am 14. März 2019 fand das traditionelle Standortsymposium statt. Bereits am Morgen wurden die Kolleginnen und Kollegen mit Kaffeekaltgetränken von Vertrauensleuten und Betriebsräten an den Toren begrüßt. Sie machten damit auf das nunmehr 27. Standortsymposium aufmerksam. Die Symposien sind ein wichtiger Beitrag zum Ausbau und zur Weiterentwicklung des Standortes. 

Die jährlich stattfindenden Standortsymposien sind seit Anfang der 90er Jahre tarifvertraglich verankert und fester Bestandteil der Unternehmenskultur. Sie sind ein Eckpfeiler der Standort- und Beschäftigungssicherung. Sie bilden ein Forum, in dem der Konzern- und Markenvorstand, das Werkmanagement und der Betriebsausschuss des Betriebsrates über den Leistungstand des jeweiligen Standorts und dessen Zukunftsstrategie diskutieren. 


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Standortsymposium Werk Braunschweig:

Fahrwerk-Komponenten für die Fahrzeuge der ID.-Familie

von Silvia Wulff

(Kom­mu­ni­ka­ti­on Werk Braun­schweig)

Das Braunschweiger Werk der neuen Einheit Volkswagen Konzern Komponente bereitet sich konsequent auf die Elektromobilität vor. Gleichzeitig konnte die Produktivität bei der Herstellung klassischer Fahrzeug-Komponenten deutlich gesteigert werden. Davon haben sich heute Vorstand, Werkmanagement und Betriebsrat auf dem diesjährigen Standortsymposium überzeugt. Schwerpunkt waren Entwicklung und Fertigung der Komponenten für die Fahrzeuge der kommenden ID.-Familie:


Vorstand, Werkmanagement und Betriebsrat beim Rundgang durch die Fertigungshallen des Werks Braunschweig. // Foto: Volkswagen AG
Vorstand, Werkmanagement und Betriebsrat beim Rundgang durch die Fertigungshallen des Werks Braunschweig. // Foto: Volkswagen AG

Das Produktportfolio reicht hier von den neuen Batteriesystemen über Lenkungen und Achsen bis zu Schwenklager. Darüber hinaus entwickelt der Standort auch Zukunftskomponenten wie eine neue Lenkung für autonomes Fahren oder Fahrwerkfedern aus neuen, leichteren Materialen. Bei den etablierten Fahrwerk-Komponenten konnte das Werk durch so genannte Retrofit-Maßnahmen und Ideen aus der Mannschaft seine Produktivität im letzten Jahr deutlich steigern. 

 

Für die künftigen Modelle der ID.-Familie liefert das Komponentenwerk Braunschweig die Batteriesysteme. Dafür wird zurzeit im Werk 3 West eine neue Halle errichtet. Das Ziel: Die Bündelung der Batteriekompetenz mit Entwicklung, Gehäusefertigung und Endmontage der Systeme. Die Fertigung erfolgt hochautomatisiert und vereint Verfahren wie Schweißen, Kleben, Schrauben und Nageln. Die moderne Fertigungsautomation mit den optimierten Prozessen soll dabei Standards setzen, die innerhalb des gesamten Konzerns als Vorbild dienen. 

 

In den neuen MEB-Fahrzeugen werden auch künftig bewährte Fahrwerk-Komponenten zum Einsatz kommen. Das Werk Braunschweig entwickelt und fertigt die Produkte wie Lenkungen, Achsen und Schwenklager. Mit Blick auf Zukunftstechnologien arbeitet der Standort an der Entwicklung von neuen Produkten: Dazu gehören unter anderem Lenkungen, die bereits auf autonomes Fahren ausgerichtet sind, wie zum Beispiel die selbst entwickelte Steer-by-wire Lenkung, die Lenkbefehle elektronisch erzeugt. Außerdem arbeitet der Standort an Komponenten aus neuen, leichten Materialien, die deutlich Gewicht einsparen. Ein Beispiel ist die sogenannte GFK-X-Feder, bei der künftig Stahlfeder, Federlenker und Stabilisator entfallen.

 



Das Werk Braunschweig hat im vergangenen Jahr seine Produktivität deutlich gesteigert. So konnte durch Retrofit-Maßnahmen, bei denen die Bestands-Anlagen optimiert und verbessert werden, sowie Verbesserungsideen der Mitarbeiter nicht nur Wirtschaftlichkeit und Ausbringungsmenge deutlich erhöht, sondern gleichzeitig die verbrauchte Zeit pro gefertigtem Teil nachhaltig gesenkt werden. Insgesamt hat der Standort im vergangenen Jahr durch diese und weitere Maßnahmen 33,2 Millionen Euro Einsparungen realisiert. Zudem wird das Produktportfolio konsequent überprüft und von nicht wirtschaftlichen Produkten bereinigt, wie zum Beispiel der Kunststoffteile-Fertigung in Braunschweig, die sich bereits im Auslauf befindet. 

 

Thomas Schmall, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Konzern Komponente sagte: „Das Werk Braunschweig übernimmt eine entscheidende Rolle beim Einstieg des Konzerns in die E-Mobilität. Die intensive Arbeit der letzten Monate kommt jetzt im bevorstehenden Anlauf zum Tragen. Die parallel erreichten Effizienzen und Produktivitätssteigerungen zeigen deutlich das Potenzial des Standortes.“ Geschäftsfeldleiter Fahrwerk, Otto Joos, ergänzte: „Braunschweig ist das Leitwerk für das Geschäftsfeld Fahrwerk. Die Kombination aus etablierten, wirtschaftlichen Produkten und Komponenten für E-Mobilität sichern die Zukunft.” 

 

Werkleiter Werner Gose erläuterte: „Auch in 2019 wird uns die Produktivitätsverbesserung weiter begleiten und entscheidend sein. Wir setzen auf Schnelligkeit, Flexibilität und Mut. Ich habe keinen Zweifel, dass wir mit der Mannschaft gemeinsam die anstehenden Herausforderungen meistern werden.“

 

Betriebsratsvorsitzender Uwe Fritsch erklärte: „Wir sind nicht nur beim Hochlauf der Fertigung der Batteriesysteme auf gutem Weg. Aber zur E-Mobilität gehören für uns auch andere innovative Fahrwerksteile. Auch hier sind wir auf Kurs. Die Standort- und Beschäftigungssicherung sind unverzichtbare Leitplanken für den Umstieg auf die E-Mobilität bei Volkswagen.“