100 Jahre Novemberrevolution in Braunschweig

ein Anlass für den DGB Braunschweig, sich mit den Ereignissen, die 1918 in Deutschland zu gravierenden Veränderungen der politischen Verhältnisse geführt haben, auseinander zu setzen. Der DGB erinnert daran, dass es vor 100 Jahren vor allem Arbeiter und Arbeiterinnen waren, die als Subjekt der Geschichte hervortraten. Sie legten das Fundament für die erste Demokratie in Deutschland.


Braunschweig: Novemberrevolution 1918 / Revolutionstruppen (Quelle: Stadtarchiv_Braunschweig)
Braunschweig: Novemberrevolution 1918 / Revolutionstruppen (Quelle: Stadtarchiv_Braunschweig)

Mit der Ausstellung BAUSTELLE DEMOKRATIE. DIE NOVEMBERREVOLUTION erinnert der DGB an Ereignisse, die 1918 in Deutschland zu gravierenden Veränderungen der politischen Verhältnisse geführt haben. Diese Ereignisse sind weitgehend in den Hintergrund des kollektiven Bewusstseins getreten – sie liegen im „Schatten der Erinnerungskultur“. Deshalb erinnert der DGB daran, dass es vor 100 Jahren vor allem Arbeiter und Arbeiterinnen waren, die als Subjekt der Geschichte hervortraten und das Fundament für die erste Demokratie in Deutschland legten.

 

Mit der Revolution wurden eine Reihe von Grundrechten erstmals in der Geschichte Deutschlands durchgesetzt. Sie sind von Bedeutung und eine Selbstverständlichkeit für unser heutiges Demokratieverständnis. Darum besteht die Erinnerung an die Ereignisse von 1918 nicht nur als ein historischer Rückblick, sondern auch als ein Beitrag für die kontinuierlich zu führende Debatte darüber, welche Charakteristika für eine Demokratie prägend sind und wie sie zu bewahren oder zu erreichen sind. Gleichzeitig bildeten die Entwicklungen in Braunschweig eine Besonderheit.


 

Die Abdankung des Herzogs wurde bereits am 8. November erzwungen und damit einen Tag früher als im Deutschen Reich. Die Braunschweiger Revolutionäre und Revolutionärinnen galten als radikaler in ihren Forderungen und aus heutiger Sicht erscheinen die Stimmung untereinander, die Unmittelbarkeit und Spontanität der Aktionen, die Klarheit ihrer Ziele und Konsequenz ihrer Handlungen bemerkenswert. Innerhalb weniger Tage übernahmen sie die Macht, organisierten eine Regierung, erließen Gesetze und rangen um den Weg in die Demokratie. Sie zeigten, dass Gesellschaft gestaltbar ist.

 

Die Ausstellung ist als mobile Wanderausstellung konzipiert. Sie zeigt auf einem größeren Banner die Orte und die Chronologie der Ereignisse um den 8./9. November 1918 in Braunschweig, sowie die weitere Entwicklung bis zur Besetzung Braunschweigs, durch die Freikorps-Truppen von General Maerker, im April 1919. Auf weiteren 11 Elementen werden u.a. diese Themenschwerpunkte, jeweils mit Bezug zu Braunschweig, dargestellt: Erster Weltkrieg. Ein „Menschenschlachthaus“ Hunger. „Was gehen uns die Arbeiter an...“ Im Betrieb. „Das Proletariat und der Kapitalismus“ „Wer herrscht?“. Der Kampf um das Wahlrecht „Heraus mit dem Frauenwahlrecht“ Der Streit um die Volksbildung. Die Arbeiterbewegung. Und die Idee vom Sozialismus.


Eine Ausstellung der DGB-Region SüdOstNiedersachsen für Schule und Betrieb 

Baustelle Demokratie.  100 Jahre Novemberrevolution Braunschweig - Die Ausstellung inszeniert die dramatischen Tage und Wochen um den 8. November 1918, als Braunschweig sich – einen Tag früher als das Deutsche Reich – von der Monarchie befreite und den Weg in die Demokratie suchte.

 

Eine Zeit schwerster Bedingungen, erfüllt von dem Willen nach einem besseren Leben und voll von politischen Ideen und Aktionen. Innerhalb weniger Tage übernahmen die  Revolutionäre die Macht, organisierten eine Regierung, erließen Gesetze und rangen um den Weg in die Demokratie. Sie zeigten, dass Gesellschaft gestaltbar ist.


Information und Buchung der Ausstellung:

 

DGB Region Südostniedersachsen

Wilhelmstr. 5

38100 Braunschweig

Gefördert von: den Gewerkschaften in Braunschweig GEW, IG Metall, ver.di, der Bildungsvereinigung Arbeit und Leben Braunschweig, der Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachsen der Stadt Braunschweig innerhalb des Projektes „Vom Herzogtum zum Freistaat – Braunschweigs Weg in die Demokratie (1916 – 1923)“



September - Dezember 2018

Vortragsreihe zur Novemberrevolution

3 Vorträge finden jeweils am Freitagabend statt, wobei es keine klassichen Vorträge sind, sondern vielmehr Gespräche mit 2 geladenen ReferentInnen und 2 freien Stühlen, die durchs Publikum fragend besetzt werden können (Prinzip: Fishbowl). Am jeweils folgenden Samstag wird ein vertiefendes Seminar zum selben Thema, mit den selben ReferentInnen stattfinden.


Termine / Orte / Themen und Referenten

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Novemberrevolution.zip
Komprimiertes Archiv im ZIP Format 4.0 MB

weitere Informationen:


Quelle: DGB Region Südostniedersachsen